Diagnostik – Lungenfunktionstest, Blutduckmessung
Im Vorfeld eines jeden Schritts der Diagnostik ist die Aufnahme des bisherigen Krankheitsbildes des Patienten, sowie der aktuelle Gesundheitszustand. Nehmen Sie beispielsweise bestimmte Medikamente ein, kann erst nach einer gründlichen Untersuchung die entsprechende Therapie bzw. Behandlungsmethode definiert werden.
Nicht immer sind die resultierenden Befunde der ersten Untersuchung ausreichend. Einige Krankheiten sind auch durch unspezifische Symptome gekennzeichnet. In solchen Fällen werden Patienten in meiner Praxis weitergehende medizinische Untersuchungen zur Diagnosesicherung geboten. Erst diese bieten oftmals eine ausreichende Basis für weitere therapeutische Verfahren.
Warum Diagnostik?
Mit einer guten Diagnostik und deren ergänzenden Methoden lassen sich viele Krankheitsbilder und deren Ursachen erkennen und beurteilen. Ein wichtiger Schritt zur Genesung, bzw. für eine ausreichende Nachsorge. So lassen sich z.B. mit einem EKG vielfälltige Aussagen zu Eigenschaften und Gesundheit des Herzens treffen.
Methoden der Diagnosefindung
Elektrokardiogramm (EKG)
Mittels eines Elektrokardiogramms werden die elektrischen Aktivitäten des Herzens abgeleitet und in Form von Kurven aufgezeichnet. Das resultierende Bild ergibt eine „Herzstromkurve“.
Mit dem Einsatz eines EKG wird das Ausmaß von Herzrythmusstörungen bewertet.
Die Lunge – Funktioniert sie noch richtig?
Wie tüchtig eine Lunge ist, kann mittels eines Lungenfunktionstestes (Spirometrie) ermittelt werden. Die gemessenen Werte geben abhängig von Größe, Alter und Geschlecht Aussagen über eine mögliche Lungenschwäche, chronische Erkrankungen (z.B. Asthma) oder den Verlauf einer Lungenerkrankung und deren Stadium.
Mit dieser Diagnose-Methode kann beispielsweise festgestellt werden, ob durch langjähriges Rauchen bereits bleibende Schäden der Lungenfunktion vorhanden sind.
Für diesen Test atmen Patienten über ein Mundstück in ein Spirometer aus. Dabei misst das Gerät die Kraft und die Menge der ausgeatmeten Luft.
Sinnvolle Regelmäßige Kontrolle
Bei einer chronischen Erkrankung der Lunge oder einer schwächer werdenden Lungenfunktion, empfehle ich eine regelmäßige Überprüfung. Die Intervalle des Lungenfunktionstestes werden mit dem Patienten in einem persönlichen Behandlungsgespräch abgestimmt.
Blutdruckmessung – Warum?
Mit einer Blutdruckmessung werden einfach und risikolos Informationen über die Funktion von Herz und Kreislauf diagnostiziert. Durch diese Messung kann ein zu niedriger als auch ein zu hoher Blutdruck festgestellt werden.
Hypertonie – Bluthochdruck
…ist eine krankhafte Steigerung des Drucks in den Arterien.
Meist wird der Bluthochdruck eher zufällig festgestellt, da vorerst keine deutlichen Beschwerden fühlbar sind. Ein Bluthochdruck über längere Zeit erhöht jedoch das Risiko eines Schadens für Blutgefäße und Herz und kann schwere Folgen, wie Schlaganfall und Herzinfarkt mit sich ziehen. Die Häufigkeit von Bluthochdruck ist von verschiedenen Faktoren abhängig und nimmt mit Alter und bei hohem Körpergewicht deutlich zu. Weiterhin können andere Krankheiten den Blutdruck genauso beeinflussen wie äußere Gegebenheiten, z.B. Stress und übermäßiger Alkoholkonsum.
Die Kontrolle bei zu niedrigen Blutdruckwerten sollte ebenfalls durch die Blutdruck-messung kontrolliert und gegebenenfalls behandelt werden.
Oftmals sind mehrere Messungen notwendig, da der Blutdruck in Ruhe und unter Belastung je nach Tagesform abweicht. Die Schwankungen resultieren aus geistigen und körperlichen Anstrengung, sowie Ihrem Schlaf. In einigen Fällen ist ein Blutdruck-Tagesprofil notwendig. Hierfür bekommen Patienten ein Blutdruckmessgerät über 24 Stunden angelegt, welches automatisch in gewissen Zeiträumen Ihre Blutdruckwerte aufzeichnet. Diese Aufzeichnungen werden in unserer Praxis ausgewertet und anschließend die geeigneten medizinischen Schritte für jeden Patienten definiert.